Michael Schwalb: Hans Pfitzner. Komponist zwischen Vision und Abgrund
Im Juli 2017 erschien in der Zeitschrift „DIE TONKUNST“ meine Rezension zu einer neuen Biographie über den Komponisten Hans Pfitzner. Der Musikjournalist Michael Schwalb veröffentlichte das Werk im Friedrich Pustet Verlag.
Meine Kritik schloss ich mit einem positiven Fazit: „Inhaltlich und auch handwerklich hat Michael Schwalb eine moderne Biographie über den Komponisten Hans Pfitzner vorgelegt. Dem Musikinteressierten werden nicht nur biographische Fakten über den Komponisten geliefert, mit den in den Text integrierten Informationskästen werden dem Leser noch weitergehende Hinweise zum historischen Kontext mitgegeben. Eine Sache leistet diese Biographie nach der Lektüre ganz gewiss: die Förderung der Neugier auf einen fast vergessenen Komponisten.“
Ich hätte mir in dieser Kurzbiographie eine tiefergehende Auseinandersetzung der Beziehung Pfitzners zu seinem Widersacher Richard Strauss gewünscht. „Der Unterschied in der modernen Rezeption der beiden Zeitgenossen ist der, dass Richard Strauss trotz seiner Anbiederung an das nationalsozialistische Regime vom Publikum geachtet und Hans Pfitzner wegen seiner zur Schau getragenen Andienung an das System von diesem verschmäht wird.“
Bibliografische Angabe:
Michael Schwalb: Hans Pfitzner. Komponist zwischen Vision und Abgrund.
Verlag Friedrich Pustet. Regensburg 2016. 136 Seiten. 12,95 €. ISBN: 978-3-7017-2746-2.
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